Berlin braucht eine sozial-ökologische Wende in der Städtebaupolitik. Ungeachtet allen Wissens über die Grenzen des Wachstums, die Endlichkeit der planetaren Ressourcen und die schädlichen Folgen des Klimawandels setzen die verantwortlichen Politiker Berlins seit Jahren auf quantitatives Wachstum: auf Wachstum der Baumassen, der Gewerbeflächen, der Wohnungsflächen, der Straßenflächen, auf Zunahme der Versiegelung. Die Abnahme der Grün- und Freiflächen, die Dezimierung der urbanen Pflanzen und Tierwelt, die Aufheizung der Stadt werden als unvermeidliche Kollateralschäden dieser Wachstumspolitik in Kauf genommen.
Eine sozial-ökologische Neuausrichtung der Stadtpolitik rückt die Qualitäten in den Vordergrund, die Wohn- und Lebensqualität in den Wohnquartieren, die Qualität urbaner Mobilität, die Qualitäten von Bildungseinrichtungen und der sozialen Infrastruktur, die Qualitäten der Grün- und Freiflächen, die Qualitäten der kulturellen Einrichtungen in der ganzen Stadt.