Diese Prinzipien des sozial-ökologischen Städtebaus sind auch auf die vom Senat projektierten neuen Stadtquartiere anzuwenden. Seit Jahren erleben wir auch hier eine Fixierung auf die Anzahl der zu schaffenden Wohneinheiten. Quantität statt Qualität steht im Vordergrund. Die neuen Stadtquartiere müssen sich aber in den Stadtraum einfügen und in sich eine hohe Wohn- und Lebensqualität vereinen. Es bedarf also einer integrierten Planung von Erschließung und sozialer, kultureller und Bildungsinfrastruktur. Diese Wohngebiete müssen vom ersten Tag an gut erschlossen und in sich funktionsfähig sein. Dazu ist eine modulare Entwicklung geboten. Diesen Ansprüchen genügen die derzeitigen Planungen oft nicht, siehe Buch Am Sandhaus, Blankenburger Süden oder Karow. Die Planungen für das neue Wohngebiet an der Michelangelostraße wurden erst nach massiven Protesten in eine neue Richtung gelenkt; nun herrscht aber seit langer Zeit Stillstand.